Dazu muss man wissen, wie Shapes eigentlich funktionieren. Shapes erzeugen zunächst mal einen abstrakten Kurvenverlauf auf einem bestimmten Attribut, also etwa eine Sinuskurve auf dem Tilt-Kanal, oder eine Dreieckskurve auf einem Rot-Kanal. Der Wert dieser Kurve wird zum anderweitig vorgegebenen Wert des Attributs dazugerechnet oder davon abgezogen - damit ist es z.B. möglich, einen Circle zu programmieren und mit einem anderen Cue oder einer Palette das Zentrum des Circles zu bestimmen. Macht man nun den Circle ganz klein (Size = 0, also die Amplitude der Modulation), so bewegen sich die Lampen nicht, sondern bleiben einfach auf dem anderweitig bestimmten Zentrum.
Damit ist auch gleich klar, dass der Wert der Shape-Kurve sowohl positiv als auch negativ sein kann: positive Werte werden zum 'Grundwert' dazugerechnet, negative Werte werden abgezogen.
Bei Farbshapes gilt es zu beachten, dass ja die sichtbare Farbe (mindestens) aus den Komponenten R, G, B bzw. C, M, Y besteht. Spielt man nun mit dem eingangs erwähnten Rot-Shape rum, so können sich z.B. folgende Konstellationen ergeben:
- ist die Grundfarbe schwarz, also alle Farben auf 0 und der Dimmer auf, so sieht man von dem Rot-Shape nur die positiven Werte, d.h. die Lampe pulst rot, allerdings mit schwarzen Pausen
- ist die Grundfarbe weiss, also alle Farben auf 100% und der Dimmer auf, so sieht man von dem Rot-Shape nur die negativen Anteile, d.h. die Lampe wechselt von weiss auf cyan
- ist die Grundfarbe 'grau', also alle Farben auf 50% und der Dimmer auf, so wechselt die Lampe zwischen Hellrot und Cyan
- und ist die Grundfarbe z.B. 100% grün, so wechselt die Lampe zwischen grün und gelb
Alternativ kann man natürlich in dem Shape-Cue auch die Hintergrundfarbe mit festlegen. Oder man kombiniert mehrere Shapes für die einzelnen Farben miteinander, z.B. auch gegenphasig. aber das erklär ich ein andermal
